Station 5 | Kath. Kirche St. Martin

Kupferrelief (1968), getrieben, gehämmert, geschweißt

In einem raumgreifenden Kreis, gegliedert durch Segmen-te, die alle auf das Zentrum zuführen, erkennt man einen Kosmos an Figuren und Formen, welche die Vielfalt unserer Welt abbilden. „Dem intensiven Beschauer tut sich eine Welt von sich laufend verändernden Formen auf, die eine phantasievolle Sicht erschließt.“ Durch die Blickführung der Schweißnähte entsteht eine Bewegung auf die Türgriffe (einen für die Erwachsenen, einen für die Kinder) zu, die einlädt das Tor zu öffnen und in den Raum einzutreten.
Dieses Werk dokumentiert in besonderer Weise das Können der Künstlerin im Handwerk, in der Gestaltung und im künstlerischen Mehr. Sie hat das große Tor nicht nur entworfen, sondern eigenhändig getrieben und geschweißt (nicht gelötet). So wirken die geschweißten Nähte des Portals wie eine plastische und zugleich zeichnerische Linie.

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